Homöopathie – Einführung

Zitat Samuel Hahnemann über die Homöopathie:

„Wähle, um sanft, schnell, gewiß und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden für sich erregen kann, als sie heilen soll!“

Quelle: Organon der Heilkunst, Aude sapere, von Samuel Hahnemann, Haug Verlag, 2002, Seite 74-75

 
Die klassische Homöopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die den Menschen in seiner Vielfältigkeit und Individualität auf all seinen Ebenen (geistig, emotional, sowie körperlich) betrachtet. Sie basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip, welches Samuel Hahnemann wiederentdeckt hat. Dadurch nennt man ihn auch den „Begründer der Homöopathie“.

Hahnemann postulierte, dass ein gewisser Stoff, eingenommen von einem gesunden Menschen, ebendiese Symptome hervorrufen soll, die er bei einem kranken Menschen zu beeinflussen vermag. So handelt der Therapeut in der klassischen Homöopathie nach Hahnemann´schen Grundsätzen, d.h. es gibt ein entsprechendes „ähnlichstes“ Arzneimittel für jeden Menschen in seiner jeweiligen Situation; folglich verordnet er nur ein Arzneimittel.

Die Ausgangssubstanzen der homöopathischen Arzneien sind z.B. Mineralien, Pflanzen, oder stammen aus dem Tierreich. Es sind heutzutage viele homöopathische Arzneimittel bekannt, die in unterschiedlichen Potenzierungen (Aufbereitungen) zur Anwendung kommen. Die Aufgabe des Therapeuten ist es, das „Similimum“ (das „ähnlichste Arzneimittel“) herauszufinden und die Potenz festzulegen.

Die Wirkung der Homöopathie soll auf der Anregung der Selbstheilungskräfte des Menschen beruhen. Die Homöopathie wird von der evidenzbasierten Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, kaum anerkannt, vom Gesetzgeber dagegen aber als besondere Therapierichtung. Homöopathische Präparate unterliegen strengen Zulassungsbestimmungen, vor allem, wenn bestimmte Anwendungsgebiete beansprucht werden.